Schweißprüfung auf künstlicher Wundfährte (SchwhK)

Einführung Schweissarbeit: nach Absprache
Prüfungstermin: 25.08.2024 09:00 Uhr

Wenn man Jäger mit ihren Jagdhunden bei der Ausbildungtrifft und sie fragt, wozu sie ihren zukünftigen Jagdgefährten benötigen, kommt die Antwort wie aus der der Pistole geschossen:
„Zur Nachsuche!“
Der Jagdhund für die Nachsuche hat für die meisten Jäger heutzutage oberste Priorität, gilt es verwundetes oder krankes Wild in unwegsamen Gelände so schnell wie möglich zu finden, nicht nur im jagdlichen Einsatz auch nach Unfällen von Wild im Straßenverkehr.
Mit höheren Abschusszahlen beim Schalenwild steigt zwangsläufig auch die Anzahl der Nachsuchen. Hinzu kommen zahlreiche Wildunfälle im Straßenverkehr, bei denen Jäger eine Nachsuche übernehmen. Das Ziel ist es in jedem Fall, das verletzte Wild vor unnötigem Leid und einem qualvollen Tod zu bewahren. Somit erhält die Nachsuche eine besondere Bedeutung. Ob für eine geflügelte Ente oder ein laufkrankes Stück Rotwild – die Nachsuche gilt als oberstes Gebot der Waidgerechtigkeit. Die Nachsuchenarbeit ist daher auch nur mit geeigneten

Jagdhunden waidgerecht und tierschutzkonform.

Die Einarbeitung in das Thema Schweiß kann beginnen, sobald der Welpe sich nach Übernahme in der neuen Umgebung akklimatisiert hat. Dabei lernt der junge Vierbeiner spielerisch in kurzen und immer freudig endenen Übungseinheiten, dass der Gebrauch der Nase zum Erfolg führt. Er lernt aber auch, dass es sich lohnt, an einer Duftspur zu bleiben und diese bis zum Ende zu verfolgen. Diesen Ausbildungsabschnitt zeichnen vor allem Futterschleppen und Schleppen mit frischen Wildteilen, wie Schalen, Lauscher, Teller oder Deckenstücken, aus. Wurde der Hund im Welpenalter nicht auf die Anforderungen der Nachsu che vorbereitet, ist es kein Beinbruch, denn er lernt das ganze Leben lang. Allerdings ist in höherem Alter meist ein etwas höherer Zeitaufwand notwendig. Generell sollten die Übungen stufenartig aufgebaut sein: Von Schleppen, die den Hund das Thema „tiefe Nase“ ergründen lassen, geht es über einfache, gerade getropfte oder getupfte Fährten anfangs von 50 bis 100 m Länge schrittweise bis hin zur Prüfungsfährt von 1000m mit Haken und auch Verleitungen.

Der Dackel eignet sich im Allgemeinen sehr gut für die Arbeit nach dem Schuss und für die Nachsuche.
Allerdings ist die Ausbildung auf der Schweißfährte, wie jegliche Fährtenhundausbildung, sehr aufwändig.

Ansprechpartner: Erwin Hinz, Obmann für das Gebrauchswesen,
für die Einführung: Dennis Thom, 1. Vorsitzende